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Re: Geraeuschgewirr



Hallo zusammen,

gestern meinte ich:
>Auch als hilfreich finde ich das verstopfen der Ohren mit kleinen
>Kuegelchen aus Papiertaschentuch. Dies daemmt die Geraeuschkulisse etwas ab.

Also, das mag der Eine oder Andere etwas merkwuerdig finden. Als Blinder ist
man ja ganz besonders auf sein Gehoer angewiesen. Zugegeben, ich war am
Anfang sehr skeptisch. Um so mehr, da der Tip von einem sehenden Freund
kam.

Aber, ich kann nur raten, es einmal auszuprobieren!
Im Gegensatz zu irgendwelchen komerziellen Laermstop-Stoepseln, daemmt das
bisschen Papier wesentlich weniger ab. Auch bleibt das Klangbild wesentlich
deutlicher. Mit Groesse und Form muss man natuerlich etwas herumprobieren.
Am Anfang vielleicht eher etwas zu gross, denn man muss es ja auch wieder
rausziehen koennen.

Jens Uwe merkte zu der Sache an:
>Das kann ich mir gut vorstellen. Dennoch ist mir diese Methode unheimlich;
>denn ich moechte - soweit es die Geraeuschumgebung gestattet - auch hoeren
>koennen, was weiter weg um mich herum geschieht.

Sicherlich, kann ich verstehen. Ich nutze oftmals auch irgendwelche
Geraeuschquellen, die sich im Hintergrund befinden, fuer meine Orientierung.
Auf die Papierkuegelchen greife ich nur in sehr lauten Situationen zurueck,
wo ich mich nicht gross orientieren muss. Hauptsaechlich in einer
Kneipensituation. Der Laden ist voll, viele Menschen unterhalten sich und
die Musik versucht alles zu uebertoenen. Dann ist mir egal, was am
Nachbartisch gesprochen wird, oder ob es in dem Laden eine Expressomaschine
gibt. Sollte ich die Lokalitaet alleine verlassen wollen, so sieht die Sache
natuerlich gleich ganz anders aus. Dann kommen die teile sofort raus.

cau   Micha